Alle Schulen im Hochtaunuskreis ab dem 1. Februar öffnen!
Alle Schulen im Hochtaunuskreis ab dem 1. Februar öffnen! Das fordert die FDP-Kreistagsfraktion und nimmt damit auch Bezug auf eine Gesetzesinitiative der FDP-Landtagsfraktion, die auf der Basis von Art. 80 Abs. 4 des Grundgesetzes eine Grundlage für eine verlässliche Schule in der Pandemie und Planungssicherheit für alle Beteiligten schaffen will. Jedes Kind hat gemäß Art. 28 der UN-Kinderrechtskonvention ein Recht auf Bildung. Jedes Kind hat das Recht, eine Schule zu besuchen und dort zu lernen, eine Ausbildung zu bekommen und in seinen Talenten und Fähigkeiten gefördert werden. In Deutschland besteht zur Durchsetzung des Rechtes die Schulpflicht. Die in Hessen, wie im ganzen Bundesgebiet zurzeit ausgesetzt ist. „Darunter leiden die Kinder und deren Eltern sehr“, so Katja Adler, Mitglied des Schulausschusses im Hochtaunuskreis. Und weiter: „Schule heißt nicht nur Lernstoff vermitteln. Schule bedeutet auch soziale Kompetenzen aufbauen und erweitern. Dies wird unseren Kindern gerade in höchstem Maße verwehrt.“.
Um Bildung im Einklang mit dem Gesundheitsschutz zu ermöglichen, existiert zwar bereits ein Stufenplan, doch wird dieser selbst vom HKM nicht eingehalten.
Die Inzidenz im Hochtaunuskreis liegt derzeit etwa bei 80. Mal etwas mehr, mal etwas weniger. „Ein Wert, der Schulöffnungen in unserem Kreis zulässt“, betont Philipp Herbold, schulpolitischer Sprecher der Kreistagsfraktion.
„Im Gesetzentwurf der FDP-Landtagsfraktion ist ein Schwellenwert eingearbeitet, der speziell auf Schule ausgerichtet sein muss. Eine Schulschließung sobald es in einem Alten- oder Pflegeheim zu einem Covid-19-Ausbruch kommt, würde so vermieden“, betont Stefan Naas als Vorsitzender der Kreistagsfraktion, der gleichzeitig als Mitglied der Landtagsfraktion an dem Gesetzentwurf mitgearbeitet hat.
Bildung ist Staatsaufgabe. Und seit mehr als 10 Monaten hängen die Kinder und die Eltern in der Luft. „Wie nervenzehrend dies sein kann, merke ich selbst mit meinen beiden schulpflichtigen Kindern. Und wenn selbst mein pubertierender Sohn mich bittet, endlich wieder in die Schule gehen zu dürfen, dann wird es allerhöchste Zeit, den Kindern ihr Recht auf Bildung jetzt wieder zurück zu geben“, so Katja Adler abschließend.
