Auch Bau- und Wertstoffhöfe öffnen

16.04.2020

Der Steinbacher FDP-Landtagsabgeordnete Dr. Stefan Naas begrüßt das Ende des Annahmestopps für Grünabfälle in vielen Wertstoffhöfen des Hochtaunuskreises ab dem 20. April für zunächst zwei Wochen. Dies wurde bereits in den letzten Tagen von einigen FDP-Ortstverbänden im Hochtaunuskreis gefordert. Diese waren im Zuge von Corona-Präventionsmaßnahmen vorerst geschlossen worden. Allerdings sei es an der Zeit, die Bau- und Wertstoffhöfe auch für andere Abfallarten generell wieder zu eröffnen:

„Es ist gut, dass sich die Verwaltungen der Hochtaunuskommunen miteinander abgestimmt und auf ein Ende des Annahmestopps für Grünabfälle geeinigt haben. Jetzt muss aber auch der zweite Schritt gegangen und die Bau- und Wertstoffhöfe generell für alle Abfallarten wieder eröffnet werden!“, so Naas, der auch Fraktionsvorsitzender der Freien Demokraten im Hochtaunus-Kreistag ist. „Das Argument für die Wiederöffnung der Wertstoffhöfe für Grünabfälle gilt doch auch hier: Mülltourismus zwischen den Kommunen und Vermüllung der Straßen muss vermieden und den Hochtaunus-BürgerInnen eine Möglichkeit der Entsorgung gegeben werden.“

Viele Menschen hätten die Quarantäne-Tage nicht nur für Gartenarbeiten, sondern auch für Wohnungsrenovierungen und Entrümpelungen genutzt, was man an den übervollen Baumärkten eindrucksvoll erkennen könne. Das sei auch verständlich. Ohne Entsorgungsmöglichkeit müsse man sich über zunehmende illegale Müllentsorgung an den Straßenrändern nicht wundern.

Sein Kreistags-Fraktionskollege Philipp Herbold ergänzt: „Wir alle haben großes Verständnis für einen zunächst allgemeinen Shutdown und danken sowohl den VerwaltungmitarbeiterInnen, wie auch den BürgerInnen sehr für ihr diszipliniertes Verhalten in dieser herausfordernden Zeit. Nun ist aber eine schrittweise Rückkehr in die Normalität angebracht. Die generelle Wiedereröffnung der Bau- und Wertstoffhöfe wäre hier eine dringende Maßnahme. Sie lässt sich auch im Zuge der neuesten „Corona-Beschlüsse“ von Bund und Ländern rechtfertigen: Wir trauen unseren Verwaltungen natürlich zu, angemessene Abstands- und Hygienemaßnahmen vorzusehen, um die Mitarbeitenden und BürgerInnen zu schützen und dennoch eine Entsorgung zu ermöglichen.“

Die Freien Demokraten sind sich abschließend sicher: Gefährliche Staus vor den Wertstoffhöfen werden nicht kürzer, je länger diese geschlossen bleiben. Hier gelte es auch, Verständnis der Bevölkerung zu erhalten.