Ausbau der Schülerbeförderung und Staffelung der Schulanfangszeiten
Die voll besetzten Schulbusse seit Beginn des Schuljahres rufen immer mehr Eltern und nun auch Schulträger auf den Plan.
Denn Schülerbeförderung in der Corona-Pandemie mit besonderen Hygiene- und Abstandsregeln muss nun oft auch neu gedacht werden. Insbesondere, da die Busse oft hoffnungslos überfüllt sind, es jetzt auf den Herbst zugeht und die Fallzahlen auch im Hochtaunuskreis wieder steigen.
Der Kreis hat in Einzelfällen schon gehandelt und mehr Kontrollen und auch mehr Busse angekündigt und eingesetzt.
„Das ist gut und wichtig und fordern wir Liberale schon lange“, erklärt Dr. Stefan Naas, Fraktionsvorsitzender der FDP-Kreistagsfraktion und Mitglied der FDP-Fraktion im Hessischen Landtag. „Doch kann man durchaus die Frage stellen, ob mehr Busse und mehr Kontrollen des Einhaltens der Maskenpflicht der einzig richtige Weg sind“, so Naas weiter.
In einem Antwortschreiben, des Hessischen Wirtschaftsministeriums an den Landrat des Wetteraukreises Jan Weckler wird nun genau auch die weitere Möglichkeit der Entzerrung der Schulzeiten in den Blick genommen. „Dies wird jedoch zu wenig umgesetzt“, so Katja Adler, Mitglied der FDP-Kreistagsfraktion. „Die Situation in den Bussen mag man mit mehr Kontrollen und mehr Bussen in den Griff bekommen, nur stauen sich die Kinder dann noch immer an den Schultoren“, so Adler weiter.
Die Liberalen sehen neben der angekündigten finanziellen Unterstützung des Landes beim Ausbau der Schülerbeförderung insbesondere in der Staffelung der Schulanfangszeiten daher ein gutes und ergänzendes Mittel, die Schülerbewegungen und -begegnungen in den Schulen besser zu koordinieren. „Wir fordern den Landrat auf, dies für die Zeit nach den Herbstferien detailliert und einzelfallbezogen zu prüfen“, so Stefan Naas abschließend.