Behördennummer 115 im Hochtaunuskreis – Kreis-FDP hofft auf schnelleres Tempo bei der Digitalisierung

15.12.2021

„Wir freuen uns über die geplante Vereinfachung für alle Bürger“, kommentiert der FDP-Fraktionsvorsitzende Dr. Stefan Naas den gestern im Kreistag beschlossenen Beitritt des Hochtaunuskreises in den 115 Behördennummernverbund. Dieser soll in Zusammenarbeit mit dem Servicecenter der Stadt Frankfurt realisiert werden. Geplant ist zunächst eine Testphase von maximal 24 Monaten.

„Diesmal hat es sechs Jahre gedauert bis CDU und SPD unseren Vorschlag, den sie damals abgelehnt haben, nun selbst nochmal einbringen – wir hoffen, dass es bei unseren anderen Vorschlägen, vor allem im Bereich der Digitalisierung, schneller geht. Unser Vorschlag: Ein bis zwei Jahre dazwischen müssten doch genügen“, meint Naas augenzwinkernd. Hintergrund ist, dass die FDP-Kreistagsfraktion bereits 2015 einen Antrag im Kreistag gestellt hatte, ein Konzept für den Beitritt zur zentralen Behördennummer 115 zu erstellen, der damals aber von der großen Koalition abgelehnt wurde.

„Wir haben in den letzten Jahren viele Vorschläge im Bereich der Digitalisierung im HTK gemacht, die eine noch größere Vereinfachung für die Bürger des Hochtaunuskreises mit sich gezogen hätten als die 115“, so der Parlamentarische Geschäftsführer der FDP Philipp Herbold, „es wäre wünschenswert, wenn sich hier der ein oder andere in den nächsten Kreistagssitzungen als Vorlage wiederfindet.“

Unter anderem fordern die Liberalen ein höheres Tempo bei der Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes, einen größeren Fokus auf die Digitalisierung der Schulen im Hochtaunuskreis sowie die Entwicklung des Kreises zu einer „Smart Region“.