Eine Milliarde Euro für europäische Supercomputer

01.03.2018

Europas Unternehmen und Forscher sollen in Zukunft ihre Datenmengen in der EU selbst verarbei-ten können. Dafür will die EU-Kommission gemeinsam mit den Mitgliedstaaten 1 Mrd. Euro in den Aufbau der ersten Supercomputer-Infrastruktur investieren. Supercomputer werden u.a. für Klima-forschung, Energieversorgung, neue Formen der Medizin und Cybersicherheit gebraucht. Durch die eigene Infrastruktur können auch Daten und Geschäftsgeheimnisse besser geschützt werden. Weil die EU noch nicht über die leistungsfähigsten Supercomputer verfügt, müssen Wissenschaftler und Unternehmen ihre Daten außerhalb der EU verarbeiten lassen. Ein neues gemeinsames Unterneh-men EuroHPC soll eine europaweite Hochleistungsrecheninfrastruktur von Weltrang erwerben, aufbauen und einrichten. Den europäischen Forschern und Unternehmen sollen bis 2020 erstklassi-ge Superrechner-Kapazitäten zur Verfügung gestellt werden. Bisher investieren die Mitgliedstaaten jeder für sich allein in die Entwicklung und Anschaffung solcher Infrastrukturen – viel zu wenig im Vergleich zur Konkurrenz aus den USA, China oder Japan.