Endich digitale Verwaltung voranbringen: Grupe fordert KI-Bürgerchatbot für den Hochtaunuskreis!

01.12.2025

Die FDP-Kreistagsfraktion fordert mit einem aktuellen Antrag die Einführung eines mehrsprachigen KI-Bürgerchatbots, der auf der Website des Hochtaunuskreises künftig als erster digitaler Ansprechpartner für Bürgerinnen und Bürger zur Verfügung stehen soll. Das System soll rund um die Uhr Fragen zu Zuständigkeiten, Öffnungszeiten, Formularen und Verwaltungsabläufen beantworten und dabei ausschließlich auf geprüfte Inhalte der Kreisverwaltung zurückgreifen. „Wir müssen den Bürgerservice endlich so unkompliziert gestalten, wie die Menschen es heute von modernen Dienstleistungen gewohnt sind“, erklärt Holger Grupe, Fraktionsvorsitzender der Liberalen im Kreistag. Ein KI-gestützter Chatbot biete hierfür einen schnellen, verlässlichen und barrierearmen Zugang.

Der Antrag sieht vor, den Chatbot in mehreren Sprachen – darunter Deutsch, Englisch, Spanisch, Türkisch, Ukrainisch und Russisch – anzubieten und ihn datenschutzkonform auf den eigenen Servern des Kreises zu betreiben. Der erste funktionsfähige Prototyp soll spätestens sechs Monate nach Beschluss online gehen. Die FDP verweist auf zahlreiche Städte und Kreise, die ähnliche Systeme bereits erfolgreich nutzen, etwa Stuttgart, Bonn oder Essen. „Wir dürfen uns nicht länger damit zufriedengeben, dass andere Kommunen vorangehen, während wir im Hochtaunuskreis mit veralteten Strukturen kämpfen“, betont Tim Hordorff, Mitglied des Kreistags. „Gerade angesichts hoher Arbeitsbelastung und knapper Personalressourcen kann ein smarter digitaler Erstkontakt die Verwaltung entlasten und zugleich die Bürgerzufriedenheit deutlich steigern.“ Mit dem Antrag wollen die Liberalen einen spürbaren Modernisierungsschub anstoßen. Der KI-Chatbot soll nicht nur Informationen liefern, sondern bei Bedarf auch direkt an zuständige Stellen weiterleiten – ohne Medienbruch und ohne rätselhafte Behördenwege. Hordorff fasst zusammen: „Ein solcher Schritt wäre ein klares Signal für eine Verwaltung, die nicht nur von Digitalisierung spricht, sondern sie konkret im Alltag erlebbar macht. Der Hochtaunuskreis darf hier nicht später einsteigen, sondern sollte vorneweg gehen.“