FDP fordert Corona-Hilfe für die VHS Hochtaunus

04.12.2020

Die Corona- Krise beschert auch der VHS Hochtaunus einen großen Umsatzeinbruch. Landeshilfen greifen nicht. „Wollen wir die Existenz der VHS Hochtaunus sichern, braucht es dringend umfangreichere Zuschüsse, als sie bisher im Haushalt des Kreises eingeplant sind“, so Katja Adler, bildungspolitischen Sprecherin der FDP-Kreistagsfraktion. 

Die Bestimmungen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie, die zur Verkleinerung der Gruppengrößen führten oder gar den Ausfall von Kursen nach sich zogen, sind existenzgefährdend. Insbesondere, da die VHS Hochtaunus mit einer Eigenfinanzierungsquote von etwa 75 % wesentlich auf die Kurseinnahmen angewiesen ist. Bei weiterhin nahezu unvermindert weiter laufenden fixen Kosten kann die VHS Hochtaunus zwar noch auf Reserven zurück greifen, jedoch waren diese auch für die Schaffung eines neuen Standortes in Form einer Investitionsbeteiligung vorgesehen. Die Lösung der ebenfalls sehr drängenden Standortfrage rückt mit dem Verbrauch dieser Reserven nunmehr in immer weitere Ferne.

„Die VHS als Ort lebenslangen Lernens zu unterstützen ist für uns Liberale selbstverständlich. Daher haben wir einen Antrag auf Aufstockung der bisher eingeplanten Zuschüsse an die VHS Hochtaunus auf insgesamt 600.000 € eingebracht“, erklärt der Fraktionsvorsitzende Dr. Stefan Naas. 

Die Volkshochschule Hochtaunus ist die größte außerschulische Weiterbildungseinrichtung mit öffentlichem Auftrag im Hochtaunuskreis mit über 12.000 Teilnehmern im Jahr, 50 Angestellten und rund 300 Referenten. Sitz der Geschäftsstelle ist Oberursel. Das Bildungsangebot erstreckt sich auf die Kommunen Glashütten, Königstein, Kronberg, Oberursel, Schmitten und Steinbach.

„Die VHS ist wesentliche Säule unserer Bildungslandschaft. Dies sollten wir gerade in der andauernden Corona-Krise im Auge haben und sie entsprechend unterstützen“, so Katja Adler abschließend.