Häusliche Gewalt

28.04.2020

Der 30.04.2020 ist der internationale Tag der gewaltfreien Erziehung. In der Coronakrise ist dieses wichtige Kinderrecht besonders gefährdet. Kontaktsperren und Versammlungsverbote wirken bis tief in die einzelnen Familienstrukturen, deren negative Auswirkungen schon im geregelten und gesunden Umfeld spürbar sind.

„Problembehaftete Familien mit erhöhtem Gefährdungspotential sind in dieser besonders schweren Situation daher vermehrt in den Blick zunehmen“ , so Katja Adler, sozialpolitische Sprecherin in der FDP-Kreistagsfraktion.

„Der im Hochtaunuskreis angesiedelten Sozialarbeit und Kinder- und Jugendhilfe stehen daher nicht nur heute, aber heute besonders hohe Verantwortung zu“, ergänzt Ulrike Schmidt-Fleischer.

Die Liberalen fragen daher nach der derzeitigen Auslastung, Situation und Arbeit sowohl der Sozialarbeit in den beiden Frauenhäusern als auch der Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen im Kreis. Dabei interessiert die FDP-Fraktion im Besonderen, wie hoch die beiden Frauenhäuser im Kreis ausgelastet sind, wie mit bekannten Problemfällen umgegangen wird und wie die notwendigen Hilfeplangespräche mit den in den Hilfeeinrichtungen untergebrachten Kindern und Jugendlichen umgesetzt und Neuaufnahmen organisiert werden.

„Die Corona-Pandemie fordert von jedem von uns alles, sowohl finanziell als auch und insbesondere mental ab. Umso drängender ist es, die Schwächsten unter uns, gerade bei wegfallender gesellschaftlicher Kontrolle im Blick zu behalten“, erklärt Katja Adler abschließend.