Hochtaunus – Der Hochtaunuskreis als Smart Region

14.09.2021

Die Freien Demokraten im Hochtaunuskreis haben bereits im Februar dieses Jahres beantragt, ein Konzept zu erarbeiten, um den Hochtaunuskreis als „Smart Region“ zu entwickeln. In der gestrigen Sitzung des Haupt-, Finanz- und Digitalisierungsausschusses (HFD) hat der Kreis nun seinen Bericht zu diesem Antrag vorgetragen.

„Wir sind enttäuscht vom Bericht des Ersten Kreisbeigeordenten. Der Hochtaunuskreis hinkt hinterher. Viel Konjunktiv: »hätte, wäre, sollte«. Aber passiert ist nichts bis wenig“, kritisiert Dr. Stefan Naas, Fraktionsvorsitzender der Liberalen. „Nach dem Bericht ist schnell klar gewesen, eine richtige Digitalisierungsstrategie und den Umbau zur Smart Region hat diese Kreisregierung nicht auf der Agenda“, fügt Naas an.

Für Naas, der auch wirtschaftspolitischer Sprecher der FDP-Fraktion im Hessischen Landtag ist, war dies aber bereits bei dem Beschluss des Antrags zu erwarten: „Unser Antrag war damals sehr klar: »(…) der Kreisausschuss wird aufgefordert, ein Konzept zu erarbeiten (…)«. Doch schon damals haben CDU und SPD bewiesen, dass sie ein echtes Konzept für den Hochtaunuskreis nicht wollen. Jetzt wurde geprüft – ergebnislos“, so Naas.

Auch Ulrike Schmidt-Fleischer, Mitglied des HFD für die Freien Demokraten, ist mit der Vorlage des Kreises unzufrieden. „Thorsten Schorr spricht davon, der Hochtaunuskreis sei »ganz vorne dran«. Das stimmt aber nicht! Darmstadt, Kassel und Eichenzell sind ganz vorne dran. Der Hochtaunuskreis hinkt hinterher, während andernorts bereits tatkräftig gearbeitet wird. Die Gutwetter-Rhetorik des ersten Kreisbeigeordneten kann das nicht beschönigen“, so Schmidt-Fleischer.

Für die Freien Demokraten zeigt sich hier erneut, wie innovationsunfreundlich diese Kreisregierung ist. „Wir sind immer einen Schritt zu spät. Digitale Bauakten, elektronische Personalkaten, e-Government, Digitalisierung an den Schulen und vieles mehr. Da passt der gestrige Bericht voll ins Bild“, so Naas. Schmidt-Fleischer ergänzt abschließend: „Wenn die Kreisregierung so weitermacht, werden wir immer nur »Region« bleiben, »smart« wird man so aber nicht.“