Neue Menüs – Erster Erfolg für die Schüler

28.06.2018

Der Hochtaunus-kreiseigene Caterer Taunus-Menü-Service will nach den Sommerferien das Speisenangebot umstellen und verbessern. Das haben Taunus-Menü-Service und der Hochtaunuskreis selbst über die Presse verlautbaren lassen. Taunus-Menü-Service möchte offenbar das Angebot an Salaten und an frischen Produkten erweitern. „Dass diese Anpassung zum jetzigen Zeitpunkt erfolgt und dass Taunus-Menü-Service mit den Schulen Verkostungen durchführte ist ganz eindeutig auf den stetig wachsenden Druck zurückzuführen“, konstatiert Philipp Herbold, Kreisvorsitzender der Freien Demokraten im Hochtaunus. „Immer mehr Eltern und Schüler organisieren sich und sagen deutlich ihre Meinung. Wir haben selbst eine Umfrage in den sozialen Medien durchgeführt – leider waren die Rückmeldungen zu Taunus-Menü-Service ganz überwiegend mangelhaft. Die Eltern laufen bei uns Sturm“, so Herbold weiter.

Bereits seit langem kritisieren die Freien Demokraten, dass Qualität und vor allem Geschmack bei Taunus-Menü-Service nicht stimmt und fordern daher eine objektive Umfrage unter der Schülerschaft. Ob es schmeckt müsse man die Gäste, nicht den Koch fragen. „Taunus-Menü-Service selbst will also stärker auf die Rückmeldungen der Schüler setzen, wenn man der Presse glauben darf“, führt Dr. Stefan Naas, Fraktionsvorsitzender der FDP im Kreistag, aus. „Diese Befragung sollte jedoch systematisch und neutral erfolgen. Wie sonst will man denn evaluieren, ob das ,neue Essen‘ auch ankommt? Es ist vollkommen unverständlich, weshalb sich die CDU/SPD-Koalition und auch der Landrat persönlich so vehement dagegen wehren. Halb aufgegessene Teller allein sind kein modernes Qualitätsmanagement.“

„Es ist ein erster Erfolg für Schüler, Eltern und auch uns, wenn auf den gemeinsamen Druck hin das Essen verbessert wird.  Aber es ist etwas unehrlich, zunächst in der öffentlichen Debatte jeglichen Handlungsbedarf empört von sich zu weisen und dann hinter verschlossener Tür und stets politisch meinungsgefiltert zu ,wursteln‘. Der Kreistag erfuhr hiervon erst aus der Presse, was nicht von demokratischem Respekt ihm gegenüber zeugt. Mit dieser Vorgehensweise der CDU/SPD-Kreiskoalition sind wir sehr unzufrieden. Bei dem Thema herrscht keinerlei Gespür für die berechtigten Anliegen der Schüler und Eltern“, bilanziert Herbold.