Schulstart im Hochtaunuskreis – FDP fragt nach Vorbereitungen

13.08.2020

Die Covid19-Pandemie und die einhergehenden Einschränkungen haben auch die Schulen im Hochtaunuskreis vor große Herausforderungen gestellt. Gemeinsam mit der Kreisverwaltung und dem staatlichen Schulamt haben die Schulgemeinden kurzfristig reagiert, um den Schulbetrieb im Lockdown aus der Ferne weitest möglich aufrecht zu erhalten. Zwei Wochen vor den Sommerferien wurde bekanntlich ein Wiederöffnungsversuch gestartet. Die FDP-Kreistagsfraktion hat die getroffenen Maßnahmen stets konstruktiv begleitet.

Der Schulpolitische Sprecher der FDP-Kreistagsfraktion Philipp Herbold stellt nun einen Fragenkatalog zum Schulstart nach den Hessischen Sommerferien vor:

„Wir sind unseren Schulgemeinden und der Verwaltung dankbar für ihr Engagement im bisherigen Verlauf der Corona-Krise. Allerdings wurde ein Teil der gewählten Lösungen in Bezug auf Fernunterricht, Digitalausstattung von Lehrern und Schülern und Hygienekonzepte bewusst als Provisorien erdacht. Die Sommerpause gab nun Gelegenheit, diese Konzepte in Ruhe zu ergänzen und erkannte Lücken zu schließen. Z. b. wurde kritisch angemerkt, dass bei manchen SchülerInnen zu Hause gar keine adäquate digitale Ausstattung für einen Unterricht aus der Ferne vorhanden ist und diese Gefahr laufen, abgehängt zu werden. Eltern haben sich mehr Unterstützung gewünscht. Leider besteht zudem die Möglichkeit, dass es erneut zu Schulschließungen kommen könnte. Wir möchten gerne wissen, welche Vorbereitungen getroffen wurden.“

Vor diesem Hintergrund fragt die FDP-Fraktion zum Ende der Sommerferien 2020 den Kreisausschuss:

1. Welche besonderen Vorbereitungen im Hinblick auf die Pandemie-bedingten Einschränkungen wurden an den Schulen im Hochtaunuskreis getroffen?

2. Haben sich Änderungen im Vergleich zu den Konzepten zum Zeitpunkt der versuchsweisen Wiederaufnahme des Schulbetriebs zwei Wochen vor den Ferien ergeben?

3. Welche Konzepte und Vorgehensweisen werden im Falle von erkannten Covid19-Infektionen an Schulen verfolgt?

4. Welche Anschaffungen wurden im Hinblick auf die Hard- und Software-Ausstattung von Schulen und Schulgemeinden getätigt?

5. Insbesondere: Sind sämtliche Lehrkräfte und Schüler mit eigenen oder leihweise zur Verfügung gestellten PCs/Laptops/Tablets ausgestattet, um im Falle neuerlicher Schließungen Unterricht digital durchführen zu können?
Wurden hierfür bereitgestellte Fördermittel abgerufen?