Die Grundlagen für eine blühende Zukunft.
Umwelt – die Natur im Taunus erhalten und erneuern
Umwelt- und Klimaschutz ist eine der wichtigsten Aufgaben der Politik, um die Lebenschancen zukünftiger Generationen zu sichern. Denn ohne saubere Luft, reines Wasser und fruchtbare Böden, ohne stabiles Klima und ausreichende Energieversorgung ist ein glückliches Leben undenkbar.
Freie Lebensentfaltung und Schutz der Umwelt - das wollen wir marktwirtschaftlich organisiert erreichen. Wir sind überzeugt, dass auf diese Weise die besten Ergebnisse für Mensch und Natur erreicht werden können. Die Erfolge des CO²-Handels geben uns Recht. Der Klimawandel ist eine Tatsache – wir haben jetzt die Chance, ihm effektiv und marktwirtschaftlich organisiert entgegenzuwirken. Ideologie und Planwirtschaft führen nur zu immer weiteren Einschränkungen für die Menschen, ohne den dringend erforderlichen Nutzen für unsere Natur.
Wald – die Seele des Taunus
Unser Naturpark Hochtaunus hat für uns eine besondere Bedeutung. Ihm kommt, neben vielen anderen Aufgaben, eine Schlüsselfunktion als CO2-Speicher zu. Die heißen und trockenen Sommer und niederschlagsarmen Winter haben unserem heimischen Wald jedoch stark zugesetzt und die Ausbreitung des Borkenkäfers begünstigt. Die Auswirkungen sind überall im Taunus zu sehen!
Der Naturpark Hochtaunus ist nicht nur unsere grüne Lunge in der Rhein-Main-Region. Als Bildungsstätte und Naherholungsgebiet steht er allen Bürgern unserer Region tagtäglich zur Verfügung. Jeden Tagen treffen hier Touristen, Pfadfinder, Schulklassen und Wanderer aufeinander. Mit seinem umfangreichen Bildungsangebot, besonders erkennbar durch die großflächige Beschilderung im Wald, seinen schönen Wanderwegen und großen Artenreichtum ist der Naturpark Hochtaunus für uns Freie Demokraten besonders schützenswert. Daher befürworten wir auch im Bildungsmaßnahmen und -projekte zum unserem Naturpark und zu den Themen Wald und Holz um z.B. für Familien und Schüler ein noch umfangreicheres Angebot zu schaffen.
Wir setzen uns dafür ein, dass die entstandenen Kahlflächen naturnah und nicht in Monokulturen aufgeforstet werden. Geänderte Klimabedingungen erfordern moderne Konzepte, damit der Wald weiter nachhaltig bewirtschaftet und erhalten werden kann. Deswegen unterstützen wir die Förderung von Anpflanzungen, Ansaaten und von Verbissschutzmaßnahmen, sowie eine Beratung bei der Waldpflege beim Einsatz innovativer Techniken.
Der Handel mit CO2-Zertifikaten bietet zudem eine große Chance. Wer CO2 speichern kann, erhält CO2-Zertifikate, die er nach Bedarf verkaufen kann. Zusätzlich kann man Ökopunkte der EU erhalten, wenn man etwas für die Biodiversität oder den Artenschutz unternimmt. Wir Freie Demokraten unterstützen diesen marktwirtschaftlichen Ansatz als Anreiz für einen noch besseren Klimaschutz.
Aber auch der Brandschutz im Wald wird immer wichtiger. Die Zusammenarbeit von Feuerwehren, Hessen Forst, Rettungsdienst und Bundespolizei liegt uns dabei besonders am Herzen. Regelmäßige Übungen, Abwehrpläne, der Einsatz von moderner Technik wie Drohnen zur Brandherdlokalisierung, sowie Aufklärung sind Bereiche auf die wir ein besonderes Augenmerk legen müssen.
Wir setzten uns für ein Miteinander der „Waldnutzer“ ein, ob Reiter, Wanderer, Radfahrer oder Hundeführer. Um den Wald genießen zu können und die Erholung zu finden, müssen sich alle an Regeln halten und die dafür vorgesehenen Wege nutzen. Dies ist wichtig, um dem Wild den nötigen Rückzugsraum zu lassen und Bodenerosion zu vermeiden. Wir befürworten Informations- und Bildungsangebote mit und durch die einzelnen Interessenverbände. Wir setzen uns dafür ein, dass die Wege und legalen Downhill-Strecken in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden kariert und beschildert sind und gesetzeswidrigen Trails aus Internetkarten gelöscht und gesperrt werden.
Jagd – Naturschutz praktizieren
Um es klar zu sagen: Die Jagd ist angewandter Naturschutz. Neben dem Schutz von Wild und Natur liefert die Jagd hochwertige und ökologische Lebensmittel. Um eine Naturverjüngung des Waldes oder auch das Aufforsten zu ermöglichen, müssen durch Verbiss und Schälschäden kontrolliert werden. Die Schaffung von mehr Wildäckern und attraktive Äsungsflächen für das Wild können durch die Vergabe von Ökopunkte noch attraktiver gemacht werden. Bei der Neuvergabe von Jagdpachten sollte weniger auf die Einkünfte geachtet, als vielmehr darauf, dass die Aufgaben erfüllt werden. Auf Abgaben für notwendige Trichinproben ist, auch im Zuge der Afrikanischen Schweinepest, zu verzichten.
Windkraftanlagen - nicht im Naturpark Taunus
Die verschiedenen Interessen von Touristen, Umwelt und Bewohnern des Hochtaunuskreises gilt es in Einklang zu bringen. Unser marktwirtschaftliches System funktioniert auch hier – Wir müssen nicht im Ballungsraum oder gar Naturpark Strom fabrizieren, wenn wir ein überregionales Erzeugungssystem haben, in dem sich auch Regionen die Aufgaben teilen. Es kommt darauf an die Zersiedelung der Fläche ebenso zu verhindern wie die Verspargelung der Landschaft mit zahllosen Windkraftanlagen.
Wir Hochtaunusliberale setzen uns auch weiter gegen weitere Windenergieanlagen im Naturpark Hochtaunus ein!
Unsere Taunuswälder müssen als unzerschnittene Räume für die Flora und Fauna und zur Naherholung erhalten bleiben.
Erneuerbare Energien – Aufladen bitte
Das Erneuerbare-Energien-Gesetz hat nicht zu einer Verminderung des C02-Ausstoßes beigetragen, sondern häufig zu einer finanziellen Mehrbelastung von Familien und Kleinverbrauchern geführt. Wir stehen hinter einem planvollen Ausbau von erneuerbarer Energie und insbesondere hinter allen Maßnahmen, die zu Energieeinsparungen führen. Wir unterstützen daher alternative Wege zur Einsparung von CO2. Eine marktwirtschaftliche Herangehensweisen ist aus Sicht von uns Freien Demokraten dabei der bessere Weg. Der CO2-Zertifikate-Handel bietet einen natürlichen Anreiz CO2 zu sparen. Wir lehnen aber auch Windenergie nicht grundsätzlich ab doch ist diese Technologie unter den herrschenden Voraussetzungen wenig sinnvoll. Es fehlt an Speicherkapazitäten für den produzierten Strom. Auch die Rodung von Waldflächen sehen wir hierbei sehr kritisch.
Wir unterstützen den Ausbau von Photovoltaik (PV). Wir sind davon überzeugt, dass es auf öffentlichen Gebäuden im Hochtaunuskreis noch großes zusätzliches Potential für die Erzeugung von Solarstrom gibt. Ein Beispiel hierfür wären die Dächer der ca. 300 Bunker des Munitionsdepots Köppern.
Doch nicht nur die Erzeugung von Erneuerbaren Energien ist ein wichtiger Baustein, sondern auch das Nutzen derselben. Bund, Land und die Kommunen bieten aktiv Fördermittel an, um zum Beispiel Stromtanksäulen für E-PKW aufstellen zu lassen. Leider kann nicht jeder Eigentümer seine PKW-Stellplätze aufrüsten. Oft fehlt es auch an der nötigen Netzinfrastruktur auf den sogenannten „letzten 500 Metern“. Wo immer im Hochtaunuskreis Straßen saniert, Siedlungen entwickelt oder modernisiert werden muss daran gedacht werden die vorhandenen oder neuen Stromleitungen an den deutlich steigenden Bedarf anzupassen. Wir setzten uns auch für ein kreisweites Ladeinfrastrukturnetz im Hochtaunuskreis ein. Dabei soll gemeinsam mit den Städten und Gemeinden ein Bedarfsplan entwickelt werden, auf dessen Grundlage mit Energieanbietern der Ausbau der Ladestationen vorangebracht werden kann. Eine einseitige Förderung der Ladekosten durch die Kommunen lehnen wir jedoch ab. Das bezahlen der Tankladungen von Autos ist keine staatliche Aufgabe.
Es ist mit gesponsorten Ladesäulen an einzelnen Standorten nicht getan. Wir setzen uns für eine flächendeckende Infrastruktur für Ladesäulen für E-Autos und E-Bikes ein. Pragmatisch und wirtschaftlich, dort wo es Sinn macht und umsetzbar ist. An Schulen, öffentlichen Gebäuden und Bahnhöfen, oder durch die einfache Nachrüstung von Straßenlaternen.