Neujahrsempfang der FDP Hochtaunus – Mit Optimismus aus dem politischen Klein-Klein

26.01.2020

Der FDP-Kreisverband Hochtaunus konnte bei seinem traditionellen Neujahrsempfang im Landgasthof Saalburg die außergewöhnlich große Anzahl von rund 300 Besuchern begrüßen. Sicherlich waren darunter auch einige neue Mitglieder der Liberalen, die zuletzt die Mitgliederzahl von 500 überschritten haben und damit der zweitstärkste FDP-Verband in Hessen sind.

Der Kreisvorsitzende der Freien Demokraten Philipp Herbold freute sich über die zahlreich erschienenen Gäste aus Politik, Ehrenamt und Bürgergesellschaft. Dabei zeigt er sich im Hinblick auf die 2020er-Jahre höchst optimistisch: „Ich freue mich auf das, was vor uns liegt und habe richtig Lust darauf, in Ruhe nachzudenken und dann entschlossen anzupacken. Was mich stört, ist das zunehmende politische Klein-Klein. Das muss durch ein „Machen“ ersetzt werden.“

Landtagsabgeordneter Dr. Stefan Naas betonte in seiner kurzweiligen Rede, dass der Hochtaunuskreis in Sachen Sicherheit und Familienfreundlichkeit spitze sei, wie zuletzt das ZDF-Barometer erneut gezeigt habe. Das sei auch ein Verdienst der Freien Demokraten, betonte Naas mit Blick auf das Kreis-Schulbauprogramm. Sodann schlug er einen Bogen von der Kommunal- zur Landespolitik, wo er der schwarz-grünen Landesregierung eine zunehmend kommunalfeindliche Politik attestierte. Aber auch sonst präsentiert er viele Ideen, wie sich die Landespolitik für die Menschen verbessern ließe: „Wir haben einen belastbaren Vorschlag für vier verkaufsoffene Sonntage im Jahr unterbreitet, um den innerstädtischen Handel nicht komplett an das Internet zu verlieren. Aber auch die Energiepolitik hat Auswirkungen vor Ort: Unser großes Pfund ist der Naturpark und der Wald, den wir nicht leichtfertig den Windrädern opfern dürfen.“

Ein Höhepunkt war sodann die Ansprache von Dr. Stefan Ruppert, Bundestagsabgeordneter und amtierender Landesvorsitzender der hessischen Liberalen. Ruppert hatte zuletzt mitgeteilt, seine Ämter zur Mitte des Jahres 2020 niederlegen zu wollen. Er versprach jedoch, dass er der Politik und seiner Region fortan im Ehrenamt treu bleiben werde. „Mein Credo ist und bleibt die „Idee von Freiheit und Verantwortung“ und das Menschenbild des „freiheitlich eigenverantwortlich handelnden Menschen. Ich möchte auch nicht aus dem Bundestag scheiden, bevor wir nicht ein neues Wahlrecht verabschiedet haben, dass der Aufblähung des Bundestags auf über 800 Mandatsträger entgegenwirkt. Leider sperren sich hier noch Unionsvertreter aus fadenscheinigen Gründen. Im Sinne der Handlungsfähigkeit des Parlaments sollten wir Egoismus überwinden.“

Musikalisch umrahmt wurde der Empfang durch Mariel Kirschall aus Steinbach, die als Halbfinalistin der Sendung „The Voice of Germany“ Bekanntheit erlangt hatte. Ihr Auftritt wurde von den Besuchern als große Bereicherung empfunden.